Diagnostik - EEG (Elektroenzephalografie)

Die einzige Methode zum direkten Nachweis einer Epilepsie ist das EEG. Dies gelingt allerdings nur, wenn parallel zu einem Anfallsereignis ein Anfall im EEG aufgezeichnet werden kann.

Beispielbild einer EEG-Ableitung

Im folgenden Bild sehen Sie einen Anfall mit Beginn im rechten Temporallappen (Schläffenlappen). Die Registrierung erfolgte mit intrakraniellen Subduralelektroden.

Der Nachweis epilepsietypischer Potentiale im EEG unterstützt die Diagnose Epilepsie, beweist sie aber nicht, da epilepsietypische Potentiale auch ohne Epilepsie vorkommen (z. B. bei Geschwistern von Anfallspatienten). Zunächst sollte ein Routine-EEG über 30 Minuten mit Standardprovokationen (Hyperventilation, Flickerlicht) durchgeführt werden. Ist dieses unauffällig, sollte ein Schlaf-EEG nach Schlafentzug oder ein Langzeit-EEG über 24–48 Stunden durchgeführt werden.

Im nächsten Bild erfolgte die Aufzeichnung eines Anfalls im Oberflächen-EEG mit Beginn links temporal. Die Registrierung erfolgte mit Sphenoidal-Elektroden.